Für die Opfer politischer Gewalt im 20. Jahrhundert
Kunde Potsdam Museum
Projekt Dauerausstellung Gedenkstätte Lindenstraße 54
Jahr 2004–2014
Leistung Entwurf, Gestaltung und Umsetzung
Die heutige Gedenkstätte »Lindenstraße 54/55« in Potsdam birgt die Geschichte eines Ortes politischer Gewalt im 20. Jahrhundert. Nach der Nutzung als Erbgesundheitsgericht der Nationalsozialisten, diente das Haus dem sowjetischen Geheimdienst (NKWD) und dem der DDR (Stasi) als Untersuchungsgefängnis.
Seit 2004 gestalteten wir hier etappenweise eine Dauerausstellung. Ein erster Teil thematisiert die Nutzung des Hauses als Untersuchungsgefängnis von NKWD und Stasi. Dabei verschmelzen die Räume gleichzeitig zu Ausstellungsplatz, historischem Ort und Exponat selbst. Somit gedenkt die Ausstellung der Opfer und macht die Atmosphäre und Geschichte des Hauses erfahrbar.
Die Dauerausstellung wurde fortwährend erweitert, 2011 folgte das Ausstellungsmodul »Flucht in den Westen« und 2011/2012 eine umfangreiche Erweiterung in Form von Häftlingsschicksalen, Video- und Audiostationen. Im September 2013 stellten wir das letzte Modul »Rassenhygiene und Terror-Justiz. Die Potsdamer Lindenstraße im Nationalsozialismus« fertig.